Allerdings verlangt auch die Konstruktion der Dachform nochmal große Ausdauer und Sorgfalt. Um ein Walmdach zu bauen, messen die Zimmerleute zunächst die Länge der verwendeten Balken. Hierfür halten Sie die Längen des Gebäudes ebenso fest wie die Neigung der Dachform.
Heißt, sie beziehen die angedachten Steigungswinkel der Dachflächen nach oben hin mit ein.
Daneben bedenken sie zudem, dass der Firstbalken Platz zwischen den Sparren benötigt. Je einen davon verlegen sie längs auf einem der Hausränder und verschrauben sie miteinander.
Diese bestreichen sie vorher mit Holzleim und stecken sie dann in zuvor gebohrte Löcher. Erstere beginnen jeweils an einer der Hausecken und reichen nach oben bis zu diesem. Mit Dübeln und Schrauben verbinden Zimmerleute die aufsteigenden mit dem darüber zentral liegenden Firstbalken.
Dabei beachten die Experten, diese passend zuzusägen und stabil zu verankern.
Durch die später ergänzte Verkleidung fängt die Dachform so die Witterung gut ab. Diese nageln Zimmerer unterhalb des Dachfirstes in waagerechter Form an die gegenüber aufsteigenden Deckenbalken.
Auf den fertigen Dachstuhl mit seinen Sparren nageln die Fachleute dann die Verkleidung. Darauf kommt das vorher ausgesuchte Material zur Überdachung der Dachform wie Ziegel oder Schilf. Das fertiggestellte Walmdach benötigt kaum Pflege, zumal keine oder nur wenige Giebel Verwendung finden.
Zumeist bleibt es bei einer Probe, da größere Maßnahmen bei der Dachform obsolet sind.

