Bzw. kann von einer Umgestaltung eigentlich gar nicht die Rede sein, bisher gab es nämlich schlichtweg noch überhaupt keine Gestaltung. Wir schauen von unserem Tisch, den ihr schon aus diversen Posts, wie diesem hier, kennt, in den Garten und der hat bisher genug Zeit in Anspruch genommen.
Und dieses großzügig geschätzte Sümmchen hab ich dann stattdessen ins Gartencenter getragen und mich noch mal mit ein paar Pflanzen und Kübeln eingedeckt. Es ist mir fast ein bisschen peinlich, dass unsere Terrasse bis vorgestern noch so ausgehen hat: Die beige Wand in Kombination mit den hellbraun-beigen Fliesen lassen mich jetzt nicht unbedingt Freundesprünge machen, aber ich fand die ganze Zeit, dass dieses Eck durchaus Potential hat. Ich muss vielleicht dazusagen, dass unsere Terrasse bei einer Breite von fast elf Metern eine Grundfläche von knapp 27 Quadratmetern aufweist.
Wenn du aktuell noch nicht mit der Terrasse oder dem Balkon deiner Träume gesegnet bist, mach trotzdem etwas draus! Die Frau pfeift auf diese nicht ganz optimale Ausgangslage und hat es sich so schön wie nur möglich gemacht.
Wenn ihr also ein kleines (oder großes) Outdoor Zimmer zur Verfügung habt, lasst es nicht als Abstellplatz verkommen. Schaffe gemütliche Sitzmöglichkeiten Jenachdem, wie viel Platz du hast: Liegestuhl, Sonnenliege, Bank, Sitzgruppe, zusammenklappbare und platzsparende Klappstühle, selbstgebaute Lounge-Möbel aus alten Paletten – zusammen mit ein paar Kissen, Polstern und Decken werden daraus lauschige Plätzchen. Ich wickel meine Kübel über die kalten Monate in etwas Luftpolsterfolie, stelle sie an die Hauswand und gieße ab und zu an frostfreien Tagen. Auf unserer Terrasse stehen nun eine weiße Rose, die etwa 40 cm hoch wird, ein Hibiskus, eine Kaffir-Limette (sehr lecker in asiatischen Gerichten, wie zum Beispiel dieses Curry hier), verschiedene Basilikum-, Minze- und Thymiansorten, ein Rosmarin, eine Ziermandarine (Calamondine), Koriander, Schnittlauch, Kapuzinerkresse, Majoran, Dill, Hängepetunien, eine rankende Jasmin Solanum (Achtung, muss drin überwintern) und eine Hortensie (steht auf der anderen Seite, Fotos kommen weiter unten).
Aber egal, ob man es ordentlich und akkurat oder wild mag – ein festgelegtes Farbschema hindert einen an spontanen Fehlkäufen, die danach dann nicht wirklich passen. Ich achte zum Beispiel auch bei der Auswahl meiner Blumen auf die Farben, damit am Ende ein harmonisches Bild entsteht. Setze auf verschiedene Höhen Wenn alle Pflanzen und Laternen in Reihe und Glied auf dem Boden nebeneinander aufgereiht werden, wird das am Ende nicht so besonders viel Charme ausstrahlen.
Im Laufe der Zeit werden wir allerdings das Beet, das an unsere Terrasse grenzt, wahrscheinlich noch mit ein paar Rosensträuchern bepflanzen. Die grenzt an die Garagenwand und diese Wand sah bis Sonntag Mittag noch so richtig schlimm aus. Und wer mich noch ein bisschen besser kennt, weiß auch, welche Farbe sie jetzt hat… Bereit für das schreckliche Vorher-Bild?
Am Sonntag Nachmittag hat der Liebste spontan den Farbeimer, der hier schon ein Weilchen auf seine Bestimmung wartete, und einen Pinsel hervorgekramt und losgelegt. Die abgeplatzen Teile haben wir bewusst nicht überstrichen, um den alten Charme zu bewahren – mein Held hat sorgfältig außenherum getupft und gepinselt. Da wir bei unserer Renovierung mit der Farbe von Farrow&Ball* so super zufrieden waren, haben wir diese auch hierfür benutzt.