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Wer langsam startet und sich von Rückschlägen nicht entmutigen lässt, genießt bald frisches Gemüse und Obst aus eigenem Anbau. von Katharina Eidam Gemüse und Obst aus dem Selbstversorger-Garten schmecken toll, sparen Geld und schonen die Umwelt. Wie man sich mit Erträgen aus den eigenen Beeten über weite Teile des Jahres versorgen kann, wie viel Fläche es dazu braucht, welches Gemüse sich lohnt und wie viel Zeit der Selbstversorger-Garten während der Saison kostet – Tipps für Einsteiger:innen.

Denn eins ist sicher: Die selbstgezogene und rund fünf Monate gegen Wühlmaus und Engerling verteidigte Möhre schmeckt einfach doppelt so gut wie das Pendant aus dem Supermarkt.

Und der von eigener Hand ausgesäte Asia-Salat steht ab April knackfrisch und erntereif parat, wenn eine vitaminreiche Beilage fehlt auf dem Tisch. Gute Gründe für viele Hobby-Gärtner:innen, sich mindestens während der warmen Monate als Selbstversorger mit heimischen Gemüse- und Obstsorten unabhängig von Kühltheke und Supermarkt zu machen.

Auf der sprichwörtlich grünen Wiese lässt sich ein Garten zur Selbstversorgung prima gestalten. Allerdings sollten Sie einen Realitäts-Check einplanen, um die enormen Zeit- und anfangs durchaus auch Kostenfaktoren für Equipment und Ausstattung, Saat und Setzlinge für Obst und Gemüse einmal zu durchdenken, die als Selbstversorger automatisch entstehen.

Wer ganz neu ist im Gartengeschäft, ist gut beraten, sich nicht gleich zum Start zu viel zuzumuten.

Betrachten wir beispielsweise nur Punkt eins unseres Fragenkatalogs, so sollten Sie abhängig von der Größe Ihres Selbstversorger-Gartens etwas 45 Minuten bis eineinhalb Stunden täglich für wiederkehrend anfallende Arbeiten einplanen.

Und: Wer nicht zugunsten des Gartens auf seinen Sommerurlaub verzichten möchte, sollte sich schon vor der Entscheidung für den Selbstversorger-Garten um eine Urlaubsvertretung kümmern. Doch allein an diesem groben Schätzwert lässt sich erkennen, wie viel Zeit und Mühe Sie in die Versorgung beispielsweise einer vierköpfigen Familie aus dem eigenen Garten investieren müssen, wie es noch vor einigen Jahrzehnten eher die Regel als die Ausnahme war.

Wer beispielsweise seine Kartoffeln nicht selbst anbauen, sondern zukaufen möchte, hat bereits rund die Hälfte der benötigten Fläche im Gemüsegarten eingespart bzw. kann diese für andere Sorten nutzen. Für die meisten Gemüsearten hat sich ein sonniger Platz mit mindestens fünf Sonnenstunden am besten bewährt. Achten Sie auf einen windgeschützten Standort mit guter Luftzirkulation, um Pilzerkrankungen empfindlicher Pflanzen und Gemüsesorten zu vermeiden.

Zeichnen Sie sich die Beetfläche auf ein Blatt Papier und markieren Sie die Standorte vorhandener Bäume und Sträucher. Tipp: Neben dem Standort des Gemüsebeetes und der Bodenbeschaffenheit sollten Sie auch die Nähe zum Wasseranschluss sowie zum Kompost berücksichtigen. Mit einem Pflanzplan können Sie nicht nur Ihr Beet schnell bepflanzen, sondern auch den genauen Bedarf an Pflanzen errechnen.

Doch auch wer sich zum Start auf den Anbau einiger Lieblingssorten beschränkt, kann bereits im ersten Jahr als Selbstversorger:in im Garten aus einer wahren Fülle schöpfen. © Adobe Stock / Ina Peters Photographie/Stocksy Gemüse aus Samen ziehen in 4 Schritten Mit Geduld, viel Liebe, dem richtigen Equipment – und bloß nicht zu früh im Jahr!

Am besten geht das in keimfreier Anzuchterde in kleinen Töpfen oder vorgefertigten Paletten, die hell und nicht zu warm (maximal 18° C) stehen sollten.

Haben die Pflanzen nach den Keimblättern die ersten beiden richtigen Blättchen ausgebildet, ist es Zeit, sie zu vereinzeln, also zu "pikieren". Sind aus den Keimlingen schon richtige kleine Pflanzen mit mehreren Blättern geworden, dürfen sie raus ins Beet – aber bitte erst ab Mitte Mai nach den Eisheiligen! Das heißt, in aufeinanderfolgenden Jahren wechseln Starkzehrer (viele Kohlarten und Kartoffeln), Mittelzehrer (Zwiebeln, Spinat) und Schwachzehrer (Kopfsalat, Kräuter) die Plätze.

Rote Bete ist robust, mag humose Böden, viel Sonne – und Bohnen, Zwiebeln, Gurken oder Dill als Beetnachbarn. Am besten drinnen vorziehen oder gekaufte Pflänzchen ab Ende Mai ins Beet setzen.

Sie mögen es sonnig bis halbschattig und wachsen besonders gut in einer humosen, durchlässigen, leicht feuchten Erde.

Kartoffeln pflanzen: Bio- oder spezielle Pflanzkartoffeln als "Mutterknollen" mit zwei Handbreit Abstand in die Erde drücken und diese immer gut feucht halten (Staunässe vermeiden!). Mangold: Die Pflanzen lieben nahrhaftes Substrat und sonnige bis halbschattige Standorte, Erntezeit ist von Juli bis Oktober. Buschbohnen – gute Nachbarn sind Borretsch, Dill, Gurken, Kartoffeln, Kohl, Radieschen, Rote Bete, Salate und Tomaten.

Nun schwelgen Sie in Pracht und Fülle und kommen möglicherweise gar nicht hinterher, all die Erdbeeren, den Kohl, Äpfel und Kirschen, Zwiebeln und Rote Bete aufzubrauchen – und sollten sie haltbar machen, um im Winter von vitaminreichen (und leckeren!) Zum einfachen Konservieren eignen sich grundsätzlich beliebte Gemüsesorten wie Möhren, Erbsen, Bohnen, Zucchini, Sellerie, Paprika, Brokkoli, Tomaten, Chili, Gurken, Rote Bete, Spinat, Rettich und Kraut.

Allerdings: Bevor Sie zur Tat schreiten und sich eierlegende Mitbewohnerinnen anschaffen, sollten Sie folgende Bedingungen klären:

Zutrauliche Rassen wie Araucana, Barnevelder oder Rheinländer Hühner lassen sich sogar streicheln und auf den Arm nehmen.

Wichtige Hinweise zum Hühnerstall: Er sollte isoliert, belüftet und leicht zugänglich sein, da er täglich ausmisten und alle drei Monate desinfiziert wird. Wenn er dann noch so gut aussieht, wie auf der Abbildung oben, sind nicht nur die Hühner glücklich.

Katharina Eidam
Katharina Eidam
Frau mit einer Wanne mit Erde und Gemüsesetzlingen.
Frau mit einer Wanne mit Erde und Gemüsesetzlingen.
Kartoffeln frisch geerntet
Kartoffeln frisch geerntet
Mensch mit nackten Beinen und Gummistiefeln lockert Erde mit Gabel auf
Mensch mit nackten Beinen und Gummistiefeln lockert Erde mit Gabel auf
Tomaten: Verschiedene Sorten in einer Kiste
Tomaten: Verschiedene Sorten in einer Kiste
Tomate, Tomatenpflanze (Solanum lycopersicum)
Tomate, Tomatenpflanze (Solanum lycopersicum)
Mobiler Holz-Hühnerstall auf Rädrn auf einer winterlichen Wiese mit drei Hühnern in Schwarz, Grau und Weiß im Vordergrund.
Mobiler Holz-Hühnerstall auf Rädrn auf einer winterlichen Wiese mit drei Hühnern in Schwarz, Grau und Weiß im Vordergrund.
Der Selbstversorger-Garten: Tipps zum Anlegen, Pflanzen und Pflegen
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Unser Garten: Vorher-Nachher

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