Einen ausgewählten Teil im Garten zu pflastern erfolgt nicht immer nur aus praktischen Überlegungen. Denn durch die große Auswahl attraktiver Pflastersteine wirkt eine gepflasterte Fläche zusätzlich dekorativ. Dieser Artikel informiert Sie über das richtige Garten pflastern und hält für Sie so manche gute Idee bereit. Sie planen bereits seit längerer Zeit, einen Gehweg im Garten zu pflastern oder mit ausgewählten Steinen eine gemütliche Sitzecke zu gestalten. Vielleicht möchten Sie auch einen bienenfreundlichen Öko Garten gestalten, um Wildbienen durch ausgewählte Pflanzen Nahrung für das ganze Jahr zu bieten. Ist beispielsweise eine Grundflächenzahl von 0,3 vorgegeben, dürfen maximal 30 % der verfügbaren Fläche überbaut, gepflastert oder anderweitig versiegelt werden.
Wohnen Sie in einem denkmalgeschützten Gebäude, kann es sein, dass Sie für das Pflastern des aktuell bestehenden Vorgartens eine Baugenehmigung benötigen. Dies kann auch für andere Wohngebäude gelten, sofern Sie eine bestehende Grünfläche pflastern, um sie zukünftig als Einfahrt mit Straßenanschluss zu nutzen.
Gehen wir jedoch davon aus, dass Sie die von Ihnen geplante Fläche tatsächlich pflastern möchten.
Naturpflastersteine weisen eine eher unregelmäßige Größe auf, wodurch das Verlegebild lebhaft und abwechslungsreich wirkt. Natursteinpflaster eignen sich durch unregelmäßigere Form auch sehr gut für Gartenmauern, um ein besonderes und insekten- und bienenfreundliches Ökosystem aus versteckten Nischen und Pflanzen zu gestalten. Beton-Pflastersteine sind in verschiedenen Formen und Farben verfügbar und erfüllen zum Teil besondere Funktionen.
Diese besonderen Pflastersteine werden aus einer Ton- oder Lehm-Mischung hergestellt und wie normale Dachziegel nach dem Trocknen gebrannt. Vor allem Pflastersteine aus Beton sind eine preisgünstige Möglichkeit, dekorative Wege oder Sitzflächen im Garten zu pflastern.
Pflastersteine aus Naturstein oder Pflasterklinker, sind deutlich teurer, überzeugen jedoch durch eine besonders attraktive Optik. Unabhängig davon, für welchen Pflastersteintyp Sie sich entscheiden, ist die Nachhaltigkeit besonders hoch. Denn mit Pflastersteinen gestaltete Flächen oder Wege sind äußerst langlebig und halten viele Jahre. Bevor Sie Ihr Projekt Garten pflastern realisieren, sollten Sie es umfassend planen.
Messen Sie die Fläche, die Sie pflastern möchten genau aus und stecken Sie diese exakt ab. Denn nur so können Sie die Gesamtfläche, die Menge des Aushubs und die erforderlichen Materialien exakt berechnen.
Immerhin benötigen Sie nicht nur Pflastersteine, sondern auch Sand, Kies und Schotter für einen stabile Tragschicht.
Denken Sie daran, dass Sie für das Material eine ausreichend große und für Lieferanten gut erreichbare Lagerfläche benötigen.
Prüfen Sie den Untergrund sehr genau und führen Sie an mehreren Stellen einen Probeaushub bis zu einer Tiefe von 30 bis 35 Zentimeter durch. Denn vor allem dann, wenn Sie ein älteres Haus und Grundstück mit mehreren Vorbesitzern kaufen, befinden sich unter der Oberfläche so manche unerwartete Überraschungen.
Durch den Probeaushub wissen Sie bereits im Vorfeld, ob Sie für die Vorbereitung des Untergrundes zusätzliche Geräte benötigen. Allerdings müssen die Fugen jedes zweite bis dritte Jahr neu mit Sand gefüllt werden. Sie verhindern das Auswaschen der Fuge und Unkraut findet kaum Möglichkeit, Fuß zu fassen.
Alternativ sollten Sie die Betonsteine zumindest mit breitem Fugenabstand pflastern, um die Versickerungsfläche zu maximieren.
Sie würden nicht nur das Versickern des Regenwassers eindämmen, sondern auch die Ansamung einer gewissen Menge an Wildkräutern in den Fugen verhindern. Hinzu kommt, dass ein leichter Bewuchs der Fugen in Kombination mit Natursteinpflaster besonders romantisch-natürlich wirkt.
Alleine durch durchlässige Fugen und entsprechende Sickerpflastersteine können Sie Bienen und Insekten im Garten fördern. Pflastersteine bieten eine beinahe unbegrenzte Vielfalt an Ideen, gepflasterte Flächen als dekorative Gestaltungselemente zu nutzen.
Dabei müssen es nicht immer die typischen viereckigen Pflastersteine sein, die sie zum Garten pflastern verwenden.
Gemütliche Grillecke im Garten Kreisrunde Flächen schließen an die Form des runden Pools oder Gartenteichs an und werden zur attraktiven und von Grünpflanzen gesäumten Sitzfläche inmitten der liebevoll gestalteten Gartenlandschaft.
Selbst der Mix aus verschiedenen Farben der Pflastersteine setzt attraktive und für das Auge angenehme Akzente. Lassen Sie sich vor Ihrer Entscheidung für die passenden Pflastersteine von den zahlreichen Beispielen, die Sie im Netz finden, inspirieren.
Ob Sie einen Gartenweg anlegen oder einen Bereich im Garten pflastern, um eine zusätzliche Sitzfläche zu gestalten: Die Arbeitsschritte sind sehr ähnlich und jedes Projekt beginnt mit der Vorbereitung des Untergrundes. Allerdings wird die Tiefe des Aushubs von verschiedenen Kriterien wie Bodenbeschaffenheit und Klima beeinflusst und kann bis zu 90 Zentimeter betragen.
Die dafür erforderliche Betonschicht von 10 bis 20 Zentimeter Höhe liegt auf einem Schotterbett, das Sie entlang des Randes aufschütten. Er bildet in fertigem Zustand die wichtige Tragschicht und fördert das Versickern des Regenwassers über eine ausreichend große Fläche.
Dann füllen Sie die erste Schicht des Unterbaus aus Schotter oder Kies mit einer Körnung von 32 Millimetern ein und verteilen das Material gleichmäßig mit dem Rechen. Abhängig von der Tiefe des Aushubs ist diese Schicht 10 bis 30 Zentimeter hoch und weist ein vom Gebäude wegführendes Gefälle von ungefähr zwei Prozent auf.
Eine Ausnahme stellen oft Natursteinpflaster dar, die bewusst mit größeren Fugenbreiten verlegt werden. Für dünnere und nicht splitternde Steinplatten bietet sich der manuelle Steinknacker an, sofern keine millimetergenauen Schnitte erforderlich sind.
Verlegen Sie sogenanntes Drain- oder Ökopflaster, auch als Sickerpflasterstein bekannt, verwenden Sie zum Verfugen Splitt. Reinigen Sie die Fläche gründlich von überschüssigem Fugenmaterial, um eine Beschädigung der Oberfläche beim Abrütteln zu verhindern.
Eine abschließende Sandschicht verfüllt die Fugen, in denen sich der Sand zu tief gesetzt hat. Für die Gestaltung einer schönen Sitzgelegenheit können Sie ebenfalls aufeinander geschichtete Pflastersteine nutzen, die sie mit Beton verbinden.
Besonders idyllisch wirkt die Sitzecke, wenn sie auf der Rückseite von Blumenbeeten oder höheren Sträuchern umrahmt wird und der Zugang über einen Rosenbogen erfolgt. Dazu zählt nicht nur die auf einen Garten für Insekten abgestimmten Pflanzen, sondern auch Mauerwerk mit ausreichend Fugen. Für Wege und Sitzflächen verwenden Sie speziell auf die Anforderungen eines Öko Gartens abgestimmte Pflastersteine, sogenannte Sickerpflastersteine. Diese sind sehr porös und werden mit deutlich größerem Fugenabstand gelegt, als herkömmliche Pflastersteine.
Verwenden Sie dafür die bereits erwähnten Drain- oder Ökopflaster, die sich durch eine sehr hohe Wasserdurchlässigkeit auszeichnen und dadurch zu keiner Versiegelung der Fläche führen. Bauen Sie aus Pflastersteinen Blumen- und Kräuterschnecken, um Ihren Garten für Insekten attraktiv zu machen.
Denn vor allem an sonnigen Tagen speichert der Stein die Wärme und bildet ein optimales Ökosystem für zahlreiche Insekten. Die kleinen unverfugten Zwischenräume einer Mauere aus Pflastersteinen sind ideal für Wildbienen und Insekten im Garten, die ihr Gelege im Mauerwerk ablegen.
Dies gilt für den ausreichend tiefen Aushub, die Vorbereitung des Unterbaus und das sehr genaue Verlegen der einzelnen Pflastersteine.
Nur dann stellen Sie sicher, dass die neue Sitzfläche, die Sie im Garten pflastern, oder der schön geschwungene Weg, der durch die verschiedenen Gartenräume führt, über die nächsten Jahrzehnte unverändert stabil bleibt.
Sie planen bereits seit längerer Zeit, Wege im Garten zu pflastern, möchten das Projekt jedoch nicht selbst realisieren?







