Fiona Unterberger
Trotz grosszügiger Bepflanzung mit Stauden, verschiedenen Gräsern, Laub- und Nadelbäumen sowie der Integration eines Wildbienenhauses ist auch dieses Schotterbeet beim Schulhaus Enzenbühl aus ökologischer Sicht keine optimale Lösung. Gegner dieser alternativen Vorgartengestaltung kritisieren ausserdem Rückstrahlungsintensität im Bereich von Strassen und Hauswänden, die generelle Umgebungserwärmung und der negative Einfluss auf das Wohnumfeld.
Die Thematik hat der Präsident der Stiftung Naturschutzreservate Flawil und Umgebung, Ruedi Steuer, auf einem von der SP organisierten Dorfrundgang aufgegriffen.
Zumindest so lange, bis sich organisches Material wie Samen und Blätter zwischen den Steinen abgesetzt hat, verrottet und zu Humus geworden ist. Solche Anlagen tragen nicht zur Biodiversität bei», zitiert Flawils Kommunikationschef Markus Scherrer auf Anfrage die Meinung der Behörde. Zwar ermöglicht dieses, aufgrund der Gestaltung mit verschiedenen Pflanzen und einem Wildbienenhaus, das Beobachten von Tieren, die Bildung von Sauerstoff und Bindung von Feinstaub.
Dennoch entzieht auch diese Anlage, aufgrund der unkrauthemmenden Abdeckung des Erdreichs, den Kleinstlebewesen die Lebensgrundlage, hemmt die Wasseraufnahme und fördert die Umgebungserwärmung. Ein Rückbau dieser oder vergleichbarer öffentlicher Flächen ist für den Gemeinderat aktuell zwar kein Thema, jedoch durchaus eine Option für die Zukunft.
Und: «Eine Umgestaltung in den nächsten Jahren ist denkbar.» Ein konkretes Projekt, eine Initiative zum Schärfen des Bewusstseins der Grundeigentümer, sieht der Gemeinderat indes nicht vor.
