Das Neue sollte ja das vorhergehende ablösen, was keine wirklich sichere Konstruktion war und niemand ausser das 23Kilo-Kind durfte hochklettern. Wir wollen also ein Hochbett selber bauen, wir wussten nur nicht so genau wann – irgendwann eben, wenn es sich ergibt.
Also lagen wir Samstag Nachmittag faul auf dem Sofa herum und genossen die Ruhe, denn wir hatten kindfrei und sprachen irgendwann über das Geburtstagsgeschenk der kleinen Chefin.
Denn der Geburtstag wäre schon am folgenden Mittwoch und so richtig Gedanken hatten wir uns noch nicht über ein Geschenk gemacht.
Die Herausforderung beim Bau des Hochbetts war, möglichst nur an den Ecken Stützfeiler zu installieren, damit der Raum unter dem Bett komplett frei bleibt. Um das Gewicht von Bett, Kind und riesigen Kuscheltieren direkt auf den Fußboden zu leiten und damit die Wände zu entlasten, haben wir uns für 10×12 cm starke Kanthölzer an jeder Ecke entschieden.
Alle verbauten Balken bestehen aus Fichten-Konstruktionsvollholz für den sichtbaren Einbau, sind also gehobelt und gefast und haben einen Feuchtesatz, der nahe an der zu erwartenden Gleichgewichtsfeuchte im Einbauzustand liegt. Die mit Spax-Schrauben fixirte Auflage aus drei längs geteilten 9mm dicken MDF-Platten sorgt zusammen mit den verschraubten Winkeln an allen Ecken für Verwindungssteife.
Zu guter Letzt noch eine Lattenrost mit Schrauben gegen verrutschen gesichert und aus den Resten der Kanthölzer und einem alten Regal eine Reling gebaut.
Die Gesamtkosten liegen ungefähr bei erschwinglichen 170 Euro und wenn man vorher gut misst und sich das Holz entsprechend zusägen lässt, ist der Aufbau an einem Tag locker machbar – eine weitere helfende Person, Wasserwaage und einen Akkuschrauber /-bohrer vorausgestzt.
Am Ende – wenn alles gut geht, dann sieht das selbst gebaute Hochbett so aus und der Raum gewinnt deutlich mehr Platz.




