Doch immer mehr Leute gestalten ihr Holzhäuschen zur Wohnstätte um – so wie Oliver S. Vier Monate lang hat der 22-jährige Handwerker in Eigenregie an Inneneinrichtung und Ausstattung gearbeitet, dann thronte das neue Zuhause im elterlichen Garten.
„Er hat sich ein eigenes kleines Reich geschaffen“, sagt seine Mutter stolz.
Immer mehr Menschen finden Gefallen an dem Gedanken, ihr Gartenhäuschen in eine Wohnstätte umzuwandeln. „Olivers Zimmer wurde irgendwann einfach zu klein, aber in eine Mietwohnung umzuziehen, kam für ihn nicht in Frage. Die Idee, in einem Gartenhaus auf unserem Grundstück zu wohnen, kam schon auf, als er ungefähr 16 Jahre alt war.
Das Gartenhaus Arizona 44 kam für ihn sofort in Frage; wegen den drei Räumen und des Schlafbodens.“ Doch wer den verlockenden Gedanken, im eigenen Gartenhaus zu wohnen, wirklich in die Tat umsetzen möchte, wird schnell feststellen, dass einige Hürden auf ihn warten – nicht nur in handwerklicher Hinsicht.
Wenn Sie Ihre Gartenlaube als Wohnstätte nutzen möchten, müssen Sie aber in jedem Fall einen Antrag auf Umnutzung stellen.
Bedenken Sie dazu, dass alle Bauten mit Aufenthaltsraum, Feuerstelle und Toiletten in Deutschland genehmigungspflichtig sind und auch bezüglich Dämmung, Feuerschutz, Schallschutz und Entwässerung den Bauvorschriften unterliegen.
Ob Sie jedoch eine Genehmigung zum dauerhaften Wohnen im Garten erhalten, hängt vor allem vom Bebauungsplan der Gemeinde ab. Wenn Sie Ihr Gartenhaus in einem Mischgebiet errichten, also auf einer Wohnfläche, die zugleich als Erholungsgebiet dient, haben Sie gute Chancen auf eine Bewilligung.
Darüber hinaus spielt die Erreichbarkeit hinsichtlich Infrastruktur eine Rolle, ebenso wie eine feste Adresse. Ihr neues Zuhause braucht also eine eigene Hausnummer samt Briefkasten. Unser Tipp Bauamt so früh wie möglich einen Besuch ab und erklären Sie Ihr Vorhaben. Es war ziemlich aufwendig, da ein Architekt unterschreiben und ein genauer Plan erstellt werden musste, wie das Haus genutzt wird.“ Doch am Ende klappte es und der junge Handwerker konnte sein Projekt in Angriff nehmen. Wenn Sie noch nicht über ein Gartenhaus verfügen, können Sie sich das für Sie passende aussuchen – so, wie es Oliver S. getan hat.
Dabei sollten Sie bedenken: Wenn Sie in einem Gartenhaus wohnen möchten, muss es natürlich über die gleiche Ausstattung verfügen, wie ein „normales“ Haus, also über Heizung, Licht, Kücheneinrichtung, WC, Dusche usw. Da die Laube aber ohnehin auf dem eigenen Grundstück steht und damit in Reichweite der Hausanschlüsse, gestaltet sich die Aufrüstung gar nicht so schwierig.
„Von den bestehenden Anschlüssen wurden einfach Stromkabel und Wasserrohre unterirdisch bis unter die Bodenplatte verlegt und dort nach oben geführt“, erklärt Frau S.
Was Sie jedoch bei der Ausstattung Ihres Gartenhauses immer im Hinterkopf behalten müssen, ist die Tatsache, dass Sie mit Holz werkeln.
„Der Wandaufbau im Bad mit Rigipsplatten gestaltete sich etwas schwierig, da beide Außenwände arbeiten. Man muss also aufpassen, dass keine Spannungen entstehen, durch die die Fliesen später reißen könnten.“
Bei der Isolation gibt es aber einige Dinge zu beachten, wie etwa die sogenannte Dampf- und auch die Feuchtigkeitssperre. Wenn die Kabel verlegt, die sanitären Anlagen installiert und womöglich auch die Wände isoliert sind, geht es an die Inneneinrichtung. „Es war eine große Herausforderung für ihn, den Innenausbau selbst vorzunehmen“, sagt seine Mutter.
Dort haben wir zusätzlich eine Vielzahl an schönen Boards zum Thema Haus, Garten und Gartenhaus für Sie zusammengestellt.










