Für den Bauernhaustyp (im Gegensatz zum ansonsten identischen, aber etwas größeren Kleinstadttyp) ist die grüne Haustür mit separater Ober- und Untertür ein weiteres Merkmal des Bergischen Hauses. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten nach Ende des Dreißigjährigen Krieges ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts sah sich die Bevölkerung auf dem Land und in den wenigen kleinen Städten des Bergischen Landes nicht imstande, von der traditionellen, schmucklosen Bauweise des Bergischen Hauses abzuweichen. Eine Ausnahme bildeten Landesfürsten wie Johann Wilhelm und Karl Theodor, die etwa Schloss Benrath errichten ließen. Doch der Einsatz des dunklen Schiefers verdüsterte zunehmend das ursprünglich helle Bergische Haus, so dass viele Bauherren es sich zur Aufgabe machten, Tür- und Fensterrahmen sowie Balken weiß anzustreichen. Mit dem Einzug von barocken und Rokoko-Stilformen, vor allem in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, erhielt das Bergische Haus eine zeitgemäße neue Ausprägung. Die Einfluss der französischen Dekorationsstile erfasste zunächst Düsseldorf, ehe er durch den Architekten Eberhard Haarmann auch auf die Städte Barmen, Elberfeld und Solingen überging.
Die einheimischen Tischler- und Schnitzermeister griffen die französischen Dekorationsformen auf, fanden jedoch zumeist auch eine eigene Formensprache. Es bildeten sich unterschiedliche regionale Schwerpunkte heraus, so dass die repräsentativen Bürgerhäuser in Lüttringhausen, Gummersbach, Wermelskirchen, Haan und Langenberg weitgehend barock gestaltet waren, in Barmen, Remscheid und Solingen üblicherweise Rokoko, in Elberfeld, Lennep, Hückeswagen und Radevormwald hingegen zumeist klassizistisch. Durch die Zerstörungen der Altstädte des Bergischen Landes im Zweiten Weltkrieg gingen viele der bedeutenden Bauwerke jedoch verloren.
Anfang des 20. Jahrhunderts entstand eine historisierende Bewegung im Rahmen der Heimatschutzarchitektur, welche zu einer Fülle an regionaltypischen Gebäuden im Bergischen Land führte.

